TRIPLE? FÜR ERDING KEIN PROBLEM….
20.03.2016
-Erstmals fahren beide Teams im Gleichschritt einen Full-Score ein-
In fast schon gewohnter Regelmäßigkeit entschied sich die Meisterschaft in der Senioren-Bayernliga erst am Finalspieltag, was eigentlich für die Ausgeglichenheit dieser Klasse spricht. Anders als in den Vorjahren reisten die SRC-Cracks diesmal jedoch mit beruhigenden fünf Punkten Vorsprung im Gepäck beim gastgebenden Park-Squash Nymphenburg an. Damit wären nur noch zwei Einzelsiege aus insgesamt sechs Partien nötig gewesen, um den auf Landesebene dritten Titel hintereinander einzufahren und den einzigen Verfolger und Altmeister HSC Tutzing auf Distanz zu halten. Niemand in der Liga wollte aber ernsthaft derart theoretische Gedanken anstellen, ebenso wenig wie das SRC-Eliteteam selbst. Mit einem sensationellen Satzverhältnis von sage und schreibe 18:1 überfuhren förmlich Wolfgang Rothbacher, Robert Stelzl und Mike Groß sowohl Gastgeber Nymphenburg, als auch den zu Beginn als Mitfavoriten gehandelten SC Füssen. Der absolute Wille, sich nicht im letzten Moment die Butter vom Brot nehmen zu lassen, war bei allen Protagonisten fast körperlich spürbar. In der Endabrechnung sorgten damit die Herzogstädter für ein Novum: Noch nie war es einer Mannschaft gelungen, Meister zu werden, ohne auch nur eine einzige Begegnung zu verlieren. Von 42 möglichen Spielpunkten holten die Schollbacher Überflieger deren 40, was absoluten Ligabestwert bedeutet. Nie war die Meisterkrone fester an der Sempt zementiert worden. Und es galt für die Squashwelt noch einen weiteren Bestwert zur Kenntnis zu nehmen: Die Statistik des Bayerischen Squash-Verbands weist für die abgelaufene Saison Lokalmatador Mike Groß als einzigen Spieler aus, der in Sachen Effektivität (Anzahl der Einsätze im Verhältnis zu den Spielergebnissen) die 100%-Marke für sich reklamieren darf.
Davon regelrecht angesteckt lief auch die SRC-Reserve zu großer Form auf. Klaus Hora, Thomas Zehentleitner, Manfred Wiesbeck und Clubchef Klaus Herold überließen wie die „Großen“ ihren Gegner TSV Haar und SC Königsbrunn kein einziges Spiel und fuhren allesamt sichere Siege ein. Als zweites Novum an diesem denkwürdigen Tag hatten es also beide Erdinger Teams geschafft, wirklich alles abzuräumen, was es abzuräumen galt und zwölf Einzelpunkte mit nach Hause zu nehmen. Für Erding II bedeutete das im Endklassement Rang sechs, nur knapp hinter den teils zweitligaerfahrenen Teams aus Rosenheim und Nymphenburg.
Mit diesen beeindruckenden Leistungen gehört der SRC Erding bei den Ende Mai anstehenden Deutschen Mannschaftsmeisterschaften erneut zum kleinen Kreis der absoluten Titelanwärter. Nach Platz zwei im Vorjahr wissen die Konkurrenten aus Bochum, Krefeld und Köln, dass auch in 2016 der Weg zur Meisterschaft nur über den alten und neuen Bayerischen Meister SRC Erding führen wird.