Pressebericht zur Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft SRC Erding

DIE KOMPONENTE „ERFOLG“ TRITT IN DEN HINTERGRUND

01.-02.06.2018

-Schwerer Unfall überschattet die Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften 2018-

Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften suchten auch im zweiten Jahr seit dem Wegfall der Meldebeschränkungen ihren eigenen Weg. Seither dürfen auch zusammengewürfelte Teams aus allen Bundesländern und sogar aus dem europäischen Ausland teilnehmen. Der rein sportliche Wert dieses Tournaments hält sich deshalb im Vergleich zur Historie in Grenzen, denn ein Kräftemessen zwischen reinen Vereinsteams ist seither nur zufällig möglich. Trotzdem blieb sich der souveräne Meister auf Landesebene treu und verzichtete auf vereinsfremde Verstärkungen. Aufgrund der Meldeliste war aber daher bereits von vorneherein klar, dass man anders als in Jahren bis 2016 nicht um den Titel wird mitspielen können. Allerdings rechneten sich die SRC-Cracks zumindest Chancen gegen den Rest an Gleichgesinnten aus. Gleich das Auftaktmatch gegen den Gastgeber Turnhalle Niederrhein-Krefeld war entsprechend hartumkämpft, der gegenseitige Respekt spürbar. Anders als im Vorjahr konnte diesmal aber Klaus Hora den Centerchef Michael Mühlbacher nicht besiegen, was Signalwirkung auf seine Mitstreiter ausstrahlte. Nacheinander mussten Mike Groß, Wolfgang Rothbacher und Robert Stelzl den Heimvorteil des Gastgeberteams anerkennen. Im zweiten Match gegen das international besetzte Team mit dem sinnigen Namen „Ten Beers After“ mussten die Schollbacher hingegen kaum an ihre Grenzen gehen, um mit einem glatten 4:0 die Courts zu verlassen. Im dritten Spiel des Tages gegen den Vorjahressieger Sportwerk Hamburg rechnete man maximal mit Außenseiterchancen. Die bundesligaerfahrenen Nordlichter machten aber schnell ihren Anspruch auf eine mögliche Titelverteidigung klar und gingen mit 2:0 in Führung. Das Spiel an Pos. zwei jedoch geriet zum Krimi zwischen Stelzl und Christian Wucherer. Beim Stand von 8:9 im fünften Durchgang hebelte es Stelzl in vollem Lauf durch eine unabsichtliche Berührung von Wucherer derart aus, dass Stelzl mit dem Rücken voraus mit voller Wucht in die Kante zwischen Boden und Wand krachte. Stelzl konnte sich augenblicklich nicht mehr bewegen und blieb minutenlang im Court liegen, bis er mit dem Rettungswagen abtransportiert werden konnte. Anfängliche Befürchtungen einer Verletzung der Wirbelsäule bestätigten sich zwar nicht, aber die diagnostizierte Prellung schwerster Ordnung führt dazu, dass Stelzl erst nach Tagen wieder wird laufen können. Der Unfall ließ in Sorge um den Clubkameraden den Ausgang aller weiteren Partien in den Hintergrund geraten. Khaled Nasser rückte aus der zweiten Mannschaft auf. Letztlich verabschiedete sich der SRC Erding von dieser Meisterschaft mit einem Sieg gegen die Old Sox Frankfurt und einer Niederlage gegen Phönix Baden auf Platz sechs unter elf gestarteten Teams.

Nebenbei startete auch dieses Jahr wieder unter Federführung von SRC-Clubchef Klaus Herold das SRC-Farmteam „South Squash Connection“ im separat geführten ü50er-Feld. Drei klare Siege und eine äußerst knappe Niederlage gegen die Squash-Moskitos Waiblingen standen nach Ende der Vorrunde zu Buche, was ein Finalspiel um Platz 3 bedeutete. Die Freude über die Bronzemedaille fiel angesichts der Geschehnisse im Hauptfeld freilich verhalten aus.

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