Squash
ROTTER IST DEUTSCHER VIZEMEISTER
– Endspiel ein regelrechtes Squash-Spektakel –
Die besten Senioren-Squasher der Republik trafen sich im Sportpark-Nord / Nürnberg, um in den verschiedenen Altersklassen (ab ü35) ihre jeweiligen Meister zu finden. Dabei stellten die Abteilungen ü50, ü55 und ü60 die meisten Starter und waren entsprechend hart umkämpft. So schaffte in der letztgenannten Kategorie Ex-Präsi Klaus Herold mit Rang 11 zumindest ein achtbares Ergebnis. Besonders aber war man auf den Ausgang der ü50er Klasse aus Erdinger Sicht gespannt, denn mit Vorjahresmeister Andreas Rotter und Holger Weber hatten gleich zwei Schollbacher gemeldet. Weber musste sich allerdings gleich in der Qualifikation äußerst knapp mit 10:12 im fünften Satz dem Bochumer „Moonwalker“ Frank Günther geschlagen geben, gewann aber dafür später in kaum minder schweren Matches die Trostrunde. Sogar Rotter musste als Meister erst die Qualifikation überstehen, wobei Dirk Denzau (1. Ulmer SC) aber kein echter Prüfstein war. Das jedoch wurde, nun im Hauptfeld der Besten 8, sofort anders. Ilkay Kocak (1. Berliner SC) erwies sich als Kämpfer vor dem Herrn. Er verlangte dem Erdinger Crack eine durchwegs konzentrierte Leistung ab, verlor aber mit 1:3 und konnte damit den Einzug Rotters ins Halbfinale nicht verhindern. Dort wartete mit Ulrich Wörner (SC Bürgstadt) ein Spieler, der schon zu diesem Zeitpunkt froh war, überhaupt so weit gekommen zu sein. Wörner spürte von Beginn weg, dass er gegen Rotter chancenlos sein würde und unterlag ohne Satzgewinn. Im Endspiel traf Rotter dann auf den ehemaligen Bundesligaspieler Jared Butz (SC Monopol Frankfurt). Dieses Match wurde von der Community im Nachhinein als das Beste des gesamten Turniers bewertet. Hockklassig durchdachte Spielzüge, immens lange Ballstafetten und viele Trickshots machten in Verbindung mit überragenden Laufleistungen aus einem Nur-Spiel ein regelrechtes Squash-Spektakel. Die ersten beiden Sätzen gingen mit 11:9 an den Frankfurter, der dritte Satz mit 11:8 an den Erdinger. Im vierten Durchgang unterliefen Rotter dann zur Unzeit zwei Eigenfehler, was Butz unter Aufbietung letzter Kräfte nutzte und sich mit 11:8 am Ende verdient zum Meister in der Altersklasse ü50 machte.
Spiele:
Rotter – Denzau 11:4 / 11:6 / 11:8
Rotter – Kocak 11:8 / 8:11 / 11:4 / 11:7
Rotter- Wörner 11:7 / 11:2 / 11:7
Rotter – Butz 9:11 / 9:11 / 11:8 / 8:11
Weber – Günther 9:11 / 12:10 / 6:11 / 11:8 / 10:12
Weber – Guildi 11:8 / 11:8 / 15:13
Weber – Schuck 11:8 / 11:8 / 11:8
Weber – Denzau 11:9 / 12:10/ 10:12 / 13:11
Herold – Westphal 11:8 / 11:9 / 11:7
Herold – Schmitz 7:11 / 7:11 / 3:11
Herold – Blöink 11:5 / 11:13 / 11:7 / 11:9
Herold – Mayer 8:11 / 8:11 / 10:12
Herold – Beckmann 11:4 / 12:10 / 11:9